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Sei kein Held!

Aktualisiert: 25. Apr.


Dein Smartphone könnte Menschenleben retten: Vom Browserhelden für das Klima bis zum Klickhelden bei einer Online-Petition, heute kann sich jeder mit denkbar wenig Aufwand schon wie ein Held fühlen. Alles, was es sonst dazu noch braucht, verklickern uns gern Marken über Kampagnen, der Journalismus bei Ereignissen und Influencer*innen mit ihren Trends. Jedes Mal, wenn du zum Beispiel einen Bio-Energiedrink der Marke share trinkst, könnte dein Durst theoretisch schon Leben retten: „Jedes share Getränk spendet einen Tag Trinkwasser“. [Q1]


Wir leben dermaßen beschäftigt im Luxus, dass wir uns Alltagsideen und Konzepte leisten können, die suggerieren, etwas Gutes zu vollbringen, ohne selbst aktiv werden zu müssen. Es ist Fiktion, eine Abmachung oder eine bessere Kaufentscheidung. Nur leider wird das globalpolitisch verschuldete Elend durch „alle shares der Welt“ niemals beendet werden können. Die Marke profitiert davon, dass ihre Kund*innen es in einer Marktnische vermindern, weil andere es weiterhin zulassen. Dabei gibt sie zumindest ein gutes Beispiel ab.


Eine kluge und nachhaltige Frage wäre also, in welcher Verfassung sich das Medienheldentum heute befindet. Welche kulturellen Dynamiken werden den Erfolg deiner Markenstrategie entfesseln, falls du selbst einmal die Helden auf den Marketingplan rufst? Erfahre es in dieser Artikelserie, vertiefe deine Medienkompetenz!


Teil 1 - die Rollen der alten und neuen Medienhelden:

Werbeabenteuer sind out!

In einem gar nicht so weit entfernten Paralleluniversum feiert sich auch heute noch das sagenumwobene Werbeheldenland. Doch von dort aus nahm, bis weit über seine Grenzen hinaus, auch ein mediales Unheill seinen Lauf. Die wundersamen Heldengeschichten, aus diesem einst so fabelhaft schönen Land, verführten die Menschen konsequent zum Müßiggang. Doch vor gar nicht allzu langer Zeit störte das kaum jemanden. Es war praktisch, dass sich die tollen Werbehelden nicht gerade anstrengen mussten, um ‚Großes‘ zu vollbringen und ihren Heldenstatus zu erlangen. Doch als die Faulheit immer ansteckender und die Menschen immer bequemer wurden, musste „das Aktivwerden“ schlussendlich zur letzten Botschaft der Vormachhelden werden.


A1: The Heros Journey
A1: The Heros Journey

In längst vergangenen Zeiten war der Call to Adventure nur der erzählerische Anfang aller großen Heldentaten und Geschichten. Doch wird dieser Anfang heute regelmäßig in das Ende aller Werbeheldengeschichten verzaubert.


An großen und kleinen ‚Heldentaten‘ wird es also nicht mangeln. Einfach nur aktiv werden! Bedenklich wird das nur, wenn wir dementsprechend die Messlatten schon verbuddeln müssen. Dann, wenn hinter banalsten Alltagshandlungen oder Entscheidungen schon der Heldenschlag locken soll.


Während die Werbehelden von vorgestern sich wenigstens noch in unrealistischen Situationen behaupteten oder noch unglaubwürdigere Erfolge vorzeigen konnten, punkten sie heute damit, gar nichts mehr in der Hand zu haben. Sie sind Anfänger, bequeme Selbstdarsteller oder Tagträumer. Das Abenteuer ist passe, von ihren Superkräften nicht mehr viel übrig. Ganz normale oder zu erwartende Fähigkeiten werden hingegen mit viel Pathos in den siebten Werbeheldenhimmel gelobt.


Somit fällt meine Helden-Empfehlung, für das Marketing in einer gestressten, digitalisierten Gesellschaft eher gemischt aus. Aber was soll' – schnall dich an, die aktiven Helden sind wieder am Start (und keinen Schritt weiter 🦸). Gute Unterhaltung!


Superpowers!

Lidl: Helden unter der Freibad-Sonne [V1]

Wenn aktiv werden heißt – 🦸 sich eincremen! „Super wichtig …“, übrigens! Hier verlieh der ruhmreiche Testsieger dem UV-Helden einen Sonnenschutz. Wie man sieht, sollte man sich aber nicht zu wenig damit bekleckern.


Blaue Helden: Kann das weg? [V2b]

Wenn aktiv werden heißt – 🦸 nachfüllen statt zumüllen! Blaue Helden werfen nicht einfach alles weg: „Wasser rein, Pulver rein, schütteln“ fertig war die Heldin!


apodiscounter: Lieferhelden im Einsatz [V10]

Wenn aktiv werden heißt – 🦸 online bestellen! „So schnell?“ Ja! Denn bei apodiscounter bekommt man seine Medikamente heldenhaft schnell und so günstig, dass man es kaum glauben kann: „HAH!  super apodiscounter“

Zweckhelden

Tagträumer

Werbehelden von gestern


Die Werbehelden viel haben wir von ihnen gelernt, viel haben wir ihnen abgekauft. Sie waren zugleich Botschafter, die zumindest etwas Heldenmut und Ruhm aus ihren idealen Welten mitbrachten. Diesen träufelten sie gern großzügig über unsere Problemlösungskompetenzen und alltäglichen Mindestanforderungen. Danke dafür. Aber wäre es eigentlich schlimm, wenn sich die herkömmlichen Inszenierungen des Werbeheldentums einmal verbraucht hätten? Besonders kreativ waren sie ohnehin nicht mehr. Und irgendwo wissen wir ja, dass ihre für uns bestandenen Alltagsabenteuer in Wirklichkeit nur halb so aufregend sind. Das Werbeabenteurertum ist aus. Aber wo liegt die Rolle der Vormachhelden heute, und was können wir von ihnen für unser Marketing lernen? 🦸‍♂️


Die Superhelden von heute kämpfen in und manchmal mit der Realität. Die ist viel spannender, zumal ständig über sie berichtet wird. Es gibt echte Feinde, die es zu besiegen gilt. Und wenn aus bloßem Aktivwerden dann sogar Aktivismus wird, dann sind sie geboren: die echten Helden unserer Zeit und ihre Geschichten.


Es war einmal das Klima …

Schon über sechs Jahre ist es her, als die kleine Greta aus Schweden anfing, die Schule zu schwänzen, um die Welt vor dem Klimakollaps zu retten: eine Kinder-Heldengeschichte. Eine über große Verantwortung, mit der jene, die sie eigentlich hätten übernehmen sollen, so schlecht umgehen konnten. Deswegen taten es Greta immer mehr Kinder gleich, bis aus dem Protestschwänzen gegen die Entscheidungsmüdigkeit in der Politik eine Jugendbewegung entstand: Fridays for Future. Eine Bewegung, die ihre eigenen Abenteuer und Heldengeschichten hervorbrachte. Glorreiche (!), wie jene von Greta, die eines Tages beschloss, mit einem Segelboot über den Ozean nach Amerika zu reisen. Via Twitter ließ sie die Welt an ihrem emissionsfreien Abenteuer teilhaben. [V10] Greta hat sodann den UN-Klimagipfel in New York höchstpersönlich besucht!


Das Klima macht eben mobil. In Wien ketteten sich einige Klimahelden an Eisenbahnschienen. Und es gab sogar solche, die mit großem Mut und im Namen der Klimagerechtigkeit landesweit Autoreifen von SUV-Fahrern in NRW zerstachen. In London schütteten Klimahelden Suppe auf einen echten van Gogh. Beim Weltgesundheitsgipfel in Berlin lösten sie den Feueralarm aus, weil sie die Welt wachrütteln wollten. Sie beschmierten das Verkehrsministerium mit oranger Farbe, das Denkmal „Grundgesetz 49“ einmal mit schwarzer und einmal mit roter Farbe. Extinction Rebellion zündete Pyrotechnik von einem Balkon des Hotel Adlon. End Fossil Occupy besetzte Hörsaale der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Universität Bremen, der Universität Bielefeld, der Universität Regensburg, der Universität Hamburg, der Universität Würzburg am Hubland und Universität München. Ja, sie bewiesen sich als standhafte Helden, so unbeweglich wie Sekundenkleber in Aktion.


Einst klagten sie ihr Leid und ihre Sorge noch dem werdenden Ampel-Bundeskanzler.[v11] Doch der nahm die Bedrohung, von der sie zu erzählen wussten, nicht so auf, wie ihre Drohungen es ihm nahelegen sollten. Nämlich, dass sie bald im ganzen Land massiv zu stören beabsichtigten, sofern dieser nicht einschreite und helfe, die Welt besser vor dem drohenden Klimauntergang zu bewahren.


So trug es sich zu. Und stören tun die Klimahelden bis heute immer noch. Der Focus [O1b] findet, dass sie sich wie eine Art „Robin-Hood-Truppe“ verhalten. Doch so beliebt wie Robin Hood es bei den einfachen Leuten war, sind die Abenteuer der letzten Generation für Liebe und Klimagerechtigkeit bei Weitem nicht im ganzen Land.



Sogar eine kriminelle Vereinigung wurde ihnen mittlerweile nachgesagt. Da wird es noch viel von dem Unmut über sie zu erzählen geben. Vielleicht liegt das daran, dass sie eigentlich nie „Helden“ sein wollten. Keine bequemen, wie jene aus der Werbung, denen man es gerne gleichtäte. All die Leute, welche sich einst schnelle Rettung vor dem Klimaunheil versprachen, mögen nun bitterbös enttäuscht von ihnen sein. Vielleicht weil die Klimahelden ihre Superpower den Sekundenkleber so kompromisslos gegen andere Menschen einsetzen.


Doch stören sie alle auch im Marketing?


Sicher nicht alle, da die Zivilcourage als solches heute mehr oder weniger als etwas Heldenhaftes gefeiert wird. Die App „SafeNow“ machte sich die Heroisierung der Zivilcourage beispielsweise zum kommunikativen Erfolgsprinzip der digitalen Sicherheitsbranche.

„Mit SafeNow konnten Menschen direkt helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Sie wurden so zu „Silent Heroes”. DSD Fachmagazin für Sicherheitstechnik, März 2023 [O5b]

Die Zivilcourage ist von einem sozialen Charakter sicher auch ohne Heldenschlag oder notorische Störimpulse erwartbar. Wirkt sie allerdings zu heroisch, sind wiederum die Märtyrer oft nicht weit. Aber auch das kann im übertragenen Sinne schon mal die Kassen zum Klingeln bringen, wenn man sich beispielsweise an das Abstansprinzip von SafeNow hält.


Mach dich stark für eine bessere Welt!

Helden-Superzauber. Man kann sich jedoch generell fragen, woher diese offensichtliche Macke eigentlich kommt: Keine Gelegenheit wird ungenutzt gelassen, um die couragierten, außerordentlichen, vor allem auch unerwartete menschliche Regungen mit dem Heldenvergleich aufzupeppen. Seien sie sozialer, politischer oder künstlerischer Natur.


Wenn aus tugendhaft wieder mal außerordentlich werden soll, ist auch die Heldenidee schnell geboren. Das kann man gut an einer älteren Werbekampagne von Penny nachvollziehen. Damals (2016) wurde die Natur in heldenhafter Weise verklärt: Ihre Helden (krummes Obst und Gemüse!) sollten wohl mit Oberflächlichkeiten aufräumen. Denn in Sachen Geschmack stehen die krummen Dinger ihren Brüdern und Schwestern in nichts nach: die „Bio-Helden“. [V12]




Nur wer wurde hier eigentlich zum Helden? Das diverse Gemüse oder die optimal lebens- und vielfaltbejahenden Discounter-Kund*innen von Penny – alle, die aktiv werden sollten? Wahrscheinlich all jene, bei denen sich durch die Überwindung von Vorurteilen und einer Bereitschaft, Essgewohnheiten aktiv zu verändern, das Gefühl einstellen sollte, etwas Gutes getan zu haben – etwas Nachhaltiges.


Es stimmt eben doch, „du bist, was du isst“! Und wer gestern noch die Bio-Helden von Penny verspeist hat, wird heute von ihren ‚Superkräften‘ getrieben sein und bei alltäglichen Einkäufen gegen die Lebensmittelverschwendung vorgehen. Sie schmecken ja so gut. Und sie vermitteln uns, es zumindest im Kleinen zu versuchen. Die müde Anlehnung an den Helden-Archetypus wirkt immer wieder plausibel. Dann kannst du ein wenig gut sein, wenn du mithilfst (kleiner Held).


Bei aller bescheidenen Nachhaltigkeit: Wer soll das nötig haben?


Heldenrollen werten (nur) den Status einer Person zeitlich begrenzt über die Werte auf, welche ihre Taten repräsentieren. Verantwortung, Voraussicht, aber auch Mitmenschlichkeit durch Fürsorge und Situationsnähe heute alles Inkognito-Fälle für die Heldenzunft. „Die wahren Helden leben in unserer Nachbarschaft“, heißt es etwa in der Ausgabe vom TK-Magazin „Ein gutes Gefühl [L2] auf Seite 22: Ein ganzer Artikel voller Idealismus, der Menschen für das Menschsein in der Tat bewegen will. Wahrscheinlich aber soll der Held lediglich den Impuls setzen, da aktiv zu werden, wo die Krankenkasse es nicht kann oder sparen will. Da, wo ein gutes Gefühl einfach nicht ausreicht.

„Wer ist ihr „Corona-Held“? Überreichen Sie ihm eine Urkunde!“ Halterner Zeitung, 2022 [Q6]

Die Redakteur*innen der Haltener Zeitung ehrten noch während der Pandemie die Corona-Helden ihres Kreises mit einer DIY-Urkunde zum Downloaden. „Dieser Anhang ist aus technischen Gründen aktuell nicht verfügbar“, entschuldigt sich das Lokalblatt mittlerweile. Und das, obwohl so viele Helfer*innen meist „viel zu bescheiden“ sein, um von sich aus zu erzählen, was sie alles für andere Menschen tun. Alle mit Urkunden bedachten Alltagshelden aus den Haltener Nachbarschaften sollten diese wahrscheinlich stolz zu Hause oder auf der Arbeit aufhängen. „In der Krise zeigt sich der Charakter“, erinnerte man sich damals beim Haltener Blatt. Und so sagte das vor langer Zeit schließlich auch der Altkanzler Schmidt. Ihm nach wusste die Zeitung einen „elfjährigen Helden“ zu erwähnen, der diszipliniert zu Hause blieb. Immer nur einen Freund traf er und meisterte das Homeschooling. Obwohl er auch darunter litt! Und da gab es einen 85-jährigen Pfarrer, der heldenhaft auffiel, weil er andere Senioren im Altersheim besuchte. [Q7]

Nun wirkt es leider schon etwas albern und notgedrungen, wofür damals wie heute alles Helden gebraucht und auserkoren werden. Die Zuschreibung ändert nichts am Wert oder verbessert gar den Scheinwert des Engagements dieser Menschen (z. B. bei den besagten Schulschließungen). Sie lässt aber Rückschlüsse auf den anonymen Erwartungshorizont unserer Zuschreibungen untereinander zu: Mitmenschlichkeit ist beispielsweise schon etwas Heldenhaftes geworden. Deshalb brauchen wir anscheinend mehr Helden, mehr bequeme Helden, die für alle aktiv werden sollen. Doch dürften sich für das Content-Marketing von Zeitungsverlagen nicht auch weniger grelle Ideen und eine andere Motivation, außer die Aussicht auf eine Heldenbescheinigung in Sachen Mitmenschlichkeit, als gesellschaftlich wirksam erweisen?


Knapp ein Jahr später, nachdem die Heldenurkunden wohl ihren Reiz verloren haben, weiß die Haltener Zeitung, was die Helden der Corona-Krise wirklich wollen: keinen Applaus aber Respekt!“ [Q8]. Denn die nervige Pandemie produzierte Aggressionen und Beleidigungen am laufenden Band, was unter anderem eine befragte Arzthelferin sehr beklagte. Sie mochte gar nicht als Heldin dargestellt, sondern wollte an sich wahrgenommen werden. Übersetzt heißt das: Anerkennung erhalten für eine überdurchschnittliche Leistung unter herrausforderneden Bedingungen. Um diese zustande zu bringen, braucht es aber kein Helden-Mindset. Man folgt einfach einem spontanen Impuls von Verbindlichkeit, seinem Verantwortungsgefühl angesichts der Krise oder einem Sinn für Solidarität und Fürsorge. Der Ruf nach Abenteuer ist ein anderer.


Eine Forscherin vom Max-Planck-Institut, die von der Haltener Zeitung ebenfalls interviewt [10:53] wurde, sieht es so: Der Begriff „Held“ war in der Krise eher Ausdruck gesellschaftspolitischer Schieflagen im Bereich der Arbeitsbedingungen [V13]. Also etwas, was mit der Arzthelferin und ihrer Person an sich nichts zu tun hatte. Die Schieflagen, welche sie auf die Helden-Tribüne emproschoben, wurden von der Zeitung in diesem Kontext leider nicht thematisiert. Heldenruhm ist zudem sehr vergänglich. Nach zwei Jahren Pandemie fühlte sich die Arzthelferin auf der Arbeit nicht mehr gesehen. Und genau das ist der Punkt: Bei der Heldenrolle geht es nicht um die Person, sondern um den Glanz des Archetypen. Dieser überstrahlt auch all die beschämdenden Unzuträglichkeiten, von denen das Abenteuer Arbeit tagtäglich zu erzählen weiß. Die Arzthelferin war sicher nicht die einzige im Land, welche in dieser Art Ehrerbietung erfahren durfte, wenngleich ihre Arbeitsbedingungen in der anderen Hälfte der Waagschale übersehen wurden.


Schieflagen lassen sich auch andernorts erkennen, wo sich zum Teil sogar freiwillige Helden auf den Plan rufen lassen. Für all die Klimaprobleme wollen einfach keine realistischen Lösungen auftauchen. Und bei der Klimabilanz, mit ihrem autarken CO₂ Fußabdruck, scheint eines nach wie vor sehr heldenhaft zu wirken: das Klima ohne diejenigen zu retten, welche bei Ökostrom, Pelletheizung oder Wärmepumpen nicht ohne Weiteres mithalten können. Wer es kann, geht halt schon mal vor. Ist ja klar, die machen das mit dem Klima erstmal ohne die anderen, oder nicht?


Was bei der Heldenreise [s. o.] sonst auf der Strecke bleiben würde, wäre nämlich die tapfere Opferbereitschaft, um etwas von gesellschaftlicher Relevanz zu vollbringen. Diese ermöglicht dem Helden erst die innere Transformation. Zugfahrten klimaneutral klicken, Klimapunkte sammeln, Wasser-, Strom- und Gaseinheiten einsparen so verspinnt sich das gute Gewissen mit der Zeit in ein imaginäres Netz. Ein Ressource-Tracking-Netz, gesponsert von grünen Marken, die aktiv mit ihren Nachhaltigkeitsthemen daran arbeiten, die Klimarettung ins Rollen zu bringen.


Ohne dass sich jemand frage müsste, wo man einen Baum einpflanzen könnte– Adventure Time 🦸‍♂️

All die kreativen Ideen zur achtsamen Nachhaltigkeit [O9], die an sich ja lobenswert ist, haben ziemlich wenig Wirkung auf die tatsächlichen Spielregeln, welche dem Klimaunmaß und anderen ökologischen Unverhältnismäßigkeiten erst Raum gaben. Die politischen Prioritäten stimmen einfach nicht oder haben sowieso nie ernsthaft existiert. Die Aktionen und Forderungen der Klimabewegung sind Ausdruck dieser wahrgenommenen Divergenz.


Ein sagenhaftes Beispiel für diese Divergenz wäre etwa das Revival der Kohlekraftwerke [Q10]: zusätzlich 15 Mill. Tonnen CO₂/Jahr! Hinzu kommen die Emissionen, welche unsere neu gebauten LNG-Terminals für Gas aus den USA einpreisen. Das Flüssiggas zählt nicht zu den Freiheitsenergien [O11] und ist für das Klima nicht nur fast so schädlich wie die Steinkohle, [Q12], sondern vergiftet das Grundwasser noch in den Fördergebieten [Q13]. Dennoch übernehmen wir gern großspurig Verantwortung für diesen systematischen Unsinn im Spektrum unseres eigenen und global minimalinvasiven Einflussbereichs. Eine heldenhafte Gelegenheit dafür war der Einbau einer Wärmepumpe:



2030 wäre dann endlich etwas mehr an CO₂ eingespart (14 %), als uns bis dahin der Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken an zusätzlichen Emissionen jedes Jahr eingebrockt hat. Noch bigotter: Die Emissionen, welche für europäische, amerikanische und russische Militärausgaben siegesgewiss während des Krieges in der Ukraine verpulvert werden – bis 2023 schon ungefähr der Jahresverbrauch von Belgien.


Wir sind Helden, nur warum? 


Unfreiwillige Helden und falsche Heldentaten

Heldenschläge. Max und Erika Mustermann werden sich auf einen Werbe-Heldenschlag nicht ernsthaft etwas einbilden. Ihre Heldenreise ist unvollständig, das wissen sie irgendwo auch. Sie genießen es lediglich, dass sie zu Helden erklärt wurden. Ein wenig und ohne, dass ihnen das bewusst ist nennen wir es Volkskitsch.


Wir sollten uns dennoch fragen, wie fair es ist, anderen Menschen oder unseren Kund*innen den Heldenschlag zu erteilen. Neben den Menschen, die offensichtlich zu Helden verklärt wurden, gibt es immer wieder Menschen, die unfreiwillig zu Helden erklärt werden. Beispiele zu ersterem braucht man nicht wirklich zu suchen. Da reicht ein Abend Netflix oder eine Stunde Geschichtsbuch.


Wie jedoch Menschen unfreiwillig zu Helden erklärt werden, ist ohne eine Runde Werbe- oder PR-Agentur für diese schwer nachzuvollziehen. Sie sollen sich ja so sehen und das Dispositiv des Heroischen nicht relativieren oder einen Mit/Ohne-Vergleich machen. Vergleichsweise verkleidet werden nämlich Situationen von realen Personen aus dem „wirklichen“ (Berufs-)Leben, welche die Idee vom Heldeneindruck hinterlassen sollen. Ihre Taten oder Leistungen werden dann als das mehr oder weniger bescheidene Äquivalent jener Heldentaten präsentiert, die wir von fiktiven Helden aus Literatur und Film kennen.


"Supermarkt-Superhelden 💛 Lebensmittel. Und ihren Job" | EDEKA 2024 [V15]

Gut kann man sich zum Beispiel noch an die unterbezahlten Corona-Helden[V14] aus den Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und an die Supermarktkassierer*innen erinnern: Von den Balkonen wurde ihnen Beifall geklatscht. Jeodch wurden sie zu Helden erklärt, bevor die Krise überwunden war – noch bevor sie in ein fernes Land hätten geschickt werden können. Sie waren bereits „an der Front“, als der Heldenschlag sie ereilte. Und während wir zu Hause blieben, sollten sie für uns mutig und aktiv werden.


Hätte man sie fairerweise schon während der Pandemie als Auftragshelden gefeiert, müssten sie jetzt nicht für besseren Sold und gegen inhumane Arbeitsbedingungen posten. Immerhin nutzen einige von ihnen die öffentliche Erhöhung und nehmen das Ethos ihres Berufs jetzt selbst in die Hand. Bei Facebook gibt es die Gruppe Pflegekräfte – Helden der Neuzeit mit einer bemerkenswert hohen Anzahl an Fans, reinschauen lohnt sich: knapp 130.000 Fans und stabile Interaktionsraten!


Viel an ihrer Situation hat sich ihrer Meinung nach seit der Pandemie nicht geändert. In der Pflege herrscht weiterhin akuter Personalmangel. [Q18] Und das Filmdrama Heldin zeigt, wie der überfordernde Alltag während einer 8 Stunden Pflegeschicht so aussehen kann. Ein wichtiger und berührender Film werden sich die Kinogänger:innen gegenseitig versichern. Und da haben sie nicht unrecht. Das Bewegende, bei all diesen Alltagshelden-Erzählungen ist doch, dass es immer wieder um schwierige Umstände geht, die gemeistert werden. Diese können zwar erschütternd wirken und auf Missstände hinweisen wie in dem Filmdrama Heldin. Letztendlich werden sie aber irgendwie gemeistert, was die Heldenerzählung überhaupt erst plausibel macht.


Nur gegen was kämpfen etwa Pfleger:innen, die unter inhumanen Arbeitsbedingungen schuften müssen, wirklich an? Böswichte oder Widersacher werden in der Regel nicht greifbar, besiegt oder wenigstens bekämpft, was dazu führt, dass die Protagonisten in ihrer Rolle vorerst Dauerhelden bleiben. Alltagshelden wohlgemerkt! Eine höhere Bestimmung ist ihnen nicht vorbehalten. Ihr ‚Sieg‘ bleibt ein persönlicher und wird kein kollektiver sein. Und als Held dazustehen bringt nicht nur Vorteile sondern auch edle Erwartungen mit sich, wie sie der NDR seinen Zuschauer:innen zum Ende eines Interviews mit Petra Volpe, der Regisseurin des Films Heldin, zu vermitteln weiß.

Selbst, wenn es so läuft wie es läuft, gehen die Menschen trotzdem am nächsten Tag zur Arbeit. Und das empfinde ich als heldenhaft unter diesen Umständen.NDR Filmtip: Heldin [O18c]

Unfreiwillige Helden werden in dem Moment geboren, wenn äußere Grenzen überschritten sind und gleichzeitig dazu ermutigt wird, innere Grenzen zu unterwandern. Destruktiverweise entsteht dabei der Eindruck, all die erklärten ‚Helden‘ täten dies aus freien Stücken. Wohl überlegt und ihre Entscheidung sei eben der verdienten Verantwortung eines Helden geschuldet, was nicht der Fall ist. In Wirklichkeit werden sie dafür ausgelobt, ihre eigenen Grenzen aufzugeben und eben dafür als Helden gefeiert.


So wird die Aufopferung als Abenteuer verkleidet.


Insbesondere dann, wenn sich der Einsatz, den es braucht, gegen Gefahren, Monster oder Bösewichte zu richten hat, die vorerst unsichtbar bleiben oder deren Gefahrenpotenzial niemals selbst überprüfbar wird. Wer wird schon seinen heldenhaften Beitrag zum endgültigen Sieg über den entgleisten Klimawandel oder den über die mutierenden Viren objektiv bewerten können? Wahrscheinlich niemand, wenn sogar der Sachverständigenausschuss des Deutschen Bundestages aufgrund der Datenlage in Anbetracht der abenteuerlichen Corona-Maßnahmen zu keinem eindeutigen Ergebnis kam [O19]. Welchen Beitrag haben nun die Maskenhelden [O20] geleistet, welchen die leisen Kinderhelden [O21] bei den Schulschließungen [O22]?


Im Zwiespalt solcher Präventionsparadoxien können die erklärten Helden es wohl nie ermessen. Im Gegensatz zu jenen Verantwortlichen, die paradoxerweise zu Helden verklärt wurden, obwohl deren Arbeitsbedingungen vergleichsweise nicht die schlechtesten sind. Für sie genügt es schon, sich an einfache Selbstverständlichkeiten zu halten, wie dies der letzte große Corona-Held [O23] tat. Es ist der Minister mit seiner lengendären Super-Ich-Kraft – der Argumentationspiruette! Wie einen Kinohelden bewunderte ihn die FAZ für einen Beitrag, der in Sendung Maischberger wie charakterlicher Quantensprung gewirkt haben muss. Vollbracht hat er etwas, was ihm wohl niemand aus der Redaktion zugetraut hätte: Fehler eingestehen und Verantwortung übernehmen. Lauterbach tat, was in amerikanischen Filmen zum Beispiel James Stewart tat."[O24a]

Wie ein Kinoheld: Minister Lauterbach übernahm Verantwortung.“ (BU) FAZ, März 2023 [O24b]

Tja, wer so stark ist? Das soll ihm erst mal jemand nachmachen, lohnen würde es sich.


Die kitschige Sehnsucht nach der Heldenhaftigkeit kann groß in einer Gesellschaft werden, die sich teils an mehreren Abgründen wähnt. Wo das Toleranzniveau für Bullshit erstaunlicherweise keine Grenzen mehr kennt. In einem Medienumfeld, wo so viele Verantwortliche, statt durch große Heldentaten, lieber immer wieder mit ihrem Mut zur Korruption, Geldverbrennung oder dem Bruch von Versprechen für Spannung und großes Gesellschaftskino sorgen dürfen.



Weshalb man in demokratischen Gesellschaften das Gefühl bekommen kann Helden zu brauchen, ist eigentlich rätselhaft. Solang die Demokratie funktioniere, sein Helden für uns irrelevant, so die These der Soziologin Cornelia Koppetsch [V14] vor gut sechs Jahren in der SRF Stundenstunde. An nicht übernommener, zu spät oder einfach falsch verstandener Verantwortung mangelt es jedoch nicht. Und bei ungelösten Fragestellungen wie beim Klima oder Frieden, deren Kausalzusammenhänge nicht so einfach auflösbar sind, dürften noch viele Heldentaten notwendig werden. Schon vergessen? #besondereHelden der Corona Zeit, „Frieren für die Freiheit“ und David gegen den russischen Goliath, oder die nachhaltig aktiven „HeldeN der Tat“ der Regierung BW? Es wird sich schon zeigen, ob die Moral von der Geschicht wieder davon erzählt, dass wir selbst die Helden spielen oder zumindest aktiv werden mussten. Und erst recht wenn am Ende die hochgelobte Superhelden-Waffe der unfreiwilligen Helden wieder zum Einsatz kommt. Sie ist spießig wie ein Dreizack und so scharf, dass man sich mit ihr sogar ins eigene Fleisch schneiden könnte – 🦸‍♂️ kürzen, sparen und einschränken!


Falsche Heldentaten hingegegen werden bei Versäumnissen oder Verweigerungshaltungen ins Spiel gebracht. Wer ihnen Tribut zollt verstärkt das Vermeidungsverhalten, Anpassungsdruck wird herosich ausgewichen, von Alternativen oder Innovationsverweigerung in den Heldenschmieden oder bei ihren medialen Dramatikern kann abgelenkt werden. Diese ‚Heldentaten‘ legitimieren sich über das schlechte Gewissen anderer, das für die Heldenerzählung und Handlungszwänge eingespannt wird. Wir müssen etwas tun und am besten sofort aktiv werden! Mindestens. Übertriebene Sparmaßnahmen und kalkulierte Maßlosigkeit, kurzfristiges oder zirkuläres Denken, Einschränken ohne Alternativen; all dieses bringt zuletzt Ergebnisse zutage, die recht wenig mit jener Nachhaltigkeit zu tun haben, von der unser Heldenverdacht ursprünglich ausging.


Von dieser uns allen rettenden Nachhaltigkeit ist nämlich schnell und gern die Rede, wenn so mancher von falschen Heldentaten schwärmt. Sie ist der legitime Inbegriff von Effizienz, wenn es um die abenteuerliche Verfügung von monetären Ressourcen, Allgemeingütern oder um gesellschaftlich konstituierende Werte geht. Wobei es gängige Kommunikationspraxis ist mit der Nachhaltigkeit im Sinne heroischer Tugendhaftigkeit aufzutrumpfen. Genährt aus der Welt der Ideen, erweckt dieses kulturelle Cortisol so das Archetypische in Menschen zum Leben. Immerhin geht es beim heroischen Nachhaltigkeitsprinzip um eine gute, lebenswerte und sichere Zukunft. Besonders stark wird dazu noch das Bedürfnis nach Sinnhaftigkeit angesprochen, wodurch alle thematisierten Problemlösungen plötzlich eine Aufwertung erfahren.


Im Bereich Nachhaltigkeit sind Held:innen und Heldenreisen besonders stark. Nur die Held:innen selbst sind sich dessen gar nicht bewusst. [O27] Und da man ihnen die frohe Botschaft nicht vorenthalten wird, soll das Abenteuer Nachhaltigkeit so schnell auch kein Ende finden und noch von vielen weiteren heldenhaften Herrausforderungen aus den strategischen Kommunikations- und Marketingplänen erzählen.

Seit 2010 tourt der HELDENMARKT durch Deutschland und begeisterte und inspirierte bundesweit bereits viele Menschen zum Thema Nachhaltigkeit im Alltag.“ Heldenmarkt.eco, "Shoppen für Weltverbessernde", September 2024

Das wäre auch nicht das Problem, Nachhltigkeit ist mehr als nur theoretisch sinnstiftend. Nicht selten aber subsumieren sich unter dem Vorzeichen nachhaltigen Handelns jene Hoffnungen, die in Aussicht stellen, für diese Zukunft die Rolle der Verbraucher:innen nicht verlassen zu müssen. Oder eben solche, mit denen man sich als Bürger:in ausmalen kann, lediglich nachhaltigen (Partei-)Projekten oder Maßnahmen zustimmen zu müssen.


Nur leider ist die Nachhaltigkeit auch das Spielfeld, wo man sich mit falschen Heldentaten schamlos austzuoben weiß. [V14]


Ob Big Spender Branchen, Journalismus oder Politik da wo das große Geld hinfließt werden auch Geschichten über große Heldentaten geschrieben. Und die erzählen nicht unbedingt alle von wahrer Tugendhaftigkeit. Ein bezeichnendes Beispiel für das falsche Geschäft mit der Nachhaltigkeit wäre auch der Nike-Grind Skandal über den der Hessische Rundfunk berichtet hat Und eine besonders geschmacklose Story für eine wohl eher ungewollte ‚Heldentat‘ aus Sicht der Detuschen Welle, hat sich die DW Planet A Redaktion hergeleitet: How Putin made Europe go green faster. Nicht die Versäumnisse der energiepolitischen Entscheider in der Vergangengheit werden hier vordergründig thematisiert, sondern dem Angreifer der Ukraine soll ironischerweise eine ‚Beschleunigung‘ der grünen Transformation in Europa angedichtet werden. Zeit für Glückwunschkarten an Brüssel werden die Ukrainer*innen für vergleichsweise soviel Glück im Unglück wohl eher nicht übrig haben.


Eher bescheiden wie beim nachhaltig sein, solltest du vorgehen, wenn du deine Marke langfristig und strategisch entwickelts. Wir konnten doch nun beobachten, das sich bei einer Überdosis Tugendhaftigkeit eine Gesellschaft, in der sie unermüdlich verabreicht wird, schon mal ins Zwanghafte kommuniziert. Wer weiß schon, wie die Zeiten stehen? Nur für alle Fälle, wäre es sicher gut, ein paar unverzerrbare Werte in seiner Marken-DNA oder im Markenportfolio voweisen zu können. Auf deren Tugenden kann man sich immer noch berufen, um sich nicht plötzlich mit Erwartungen konfrontiert zu sehen, welche die eigene Marke nicht erfüllen kann oder will. Erwartungen, die daraus resultieren könnten, das falsche Helden auf ihren Raubzügen durch die Gesellschaft das Streben nach Wertidealen in Einbahnstraßen umleiten und zukünftig für ihre Zwecke abkassieren.


Im nächsten Artikel dieser Serie erfährst du alles über die „Helden auf Abruf", ihrer Auftragslage im Marketing und an welchen Ecken man sie rekrutieren kann:

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Online-Quellen

[O1] vgl. O. Stock, „Klima-Kleber machen bei Protesten zwei entscheidende Fehler“, FOCUS online, 20. Dezember 2022. https://www.focus.de/politik/meinung/was-die-klimakleber-wirklich-wollen-und-warum-ihr-weg-ins-leere-fuehrt_id_180810553.html (zugegriffen 25. Mai 2023).


[O2] P. Fahrenholz, „Letzte Generation: Die Klimakleber sind keine Helden“, Süddeutsche.de, 9. Dezember 2022. https://www.sueddeutsche.de/meinung/letzte-generation-klimaproteste-klimakrise-klimakleber-1.5711588 (zugegriffen 24. Mai 2023).


[O3] S. Leopold, „An die ‚Letzte Generation‘: Blockierer und Nötiger sind keine Helden!“, agrarheute, 12. Februar 2022. https://www.agrarheute.com/land-leben/letzte-generation-blockierer-noetiger-keine-helden-590279 (zugegriffen 24. Mai 2023).

[O4] k. A. Süddeutsche, „Hier klebe ich, ich kann nicht anders“, Süddeutsche.de. https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/letzte-generation-klimakleber-aktivisten-stachus-e218842/ (zugegriffen 24. Mai 2023).


[O5] k. A. NDR Redaktion, „‚Letzte Generation‘: Betonmischer-Fahrer verliert die Nerven“, NDR. https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Letzte-Generation-Betonmischer-Fahrer-in-Barnstorf-verliert-die-Nerven,letztegeneration202.html (zugegriffen 24. Mai 2023).


 [O5b] vgl. Tilman Rumland, "SafeNow revolutioniert Sicherheitsbranche". DSD Fachmagazin für Sicherheitswirtschaft - S. 13, März 2023. https://www.dersicherheitsdienst.de/e-paper/2023-03/ (zugegriffen 2.10.2024)


[O6] vgl. k. A. Redaktion Haltener Zeitung, „Wer ist ihr ‚Corona-Held‘? Überreichen Sie ihm eine Urkunde!“, Halterner Zeitung, 8. Mai 2021. https://www.halternerzeitung.de/haltern/diese-corona-helden-haben-leser-bisher-nominiert-ueberreichen-sie-ihrem-helden-eine-urkunde-2-w1631433-3000229207/ (zugegriffen 24. Mai 2023).


[O7] vgl. A. Schröter, „HZ+ 85-jähriger Pfarrer leistet Menschen im Seniorenheim Gesellschaft“, Halterner Zeitung, 28. April 2021. https://www.halternerzeitung.de/dortmund-nordost/85-jaehriger-pfarrer-leistet-menschen-im-seniorenheim-gesellschaft-w1627990-p-3000221417/ (zugegriffen 24. Mai 2023).

[O8] vgl. I. Höken, „Helden der Coronakrise brauchen keinen Applaus – aber Respekt!“, Haltener Zeitung. https://www.halternerzeitung.de/haltern/helden-der-coronakrise-brauchen-keinen-applaus-aber-respekt-w1724455-3000446152/ (zugegriffen 24. Mai 2023).

[O9] k. A. Zukunftsinstitut, „Megatrend Neo-Ökologie“, Zukunftsinstitut, 29. April 2023. https://www.zukunftsinstitut.de/zukunftsthemen/megatrend-neo-oekologie (zugegriffen 24. Mai 2023).

[O10] vgl. C. Endt, „Kohle statt Gas: Weiterbetrieb der Kohlekraftwerke verursachte 15 Millionen Tonnen CO₂“, Die Zeit, Hamburg, 9. Februar 2023. Zugegriffen: 26. Mai 2023. [Online]. Verfügbar unter: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-02/kohle-gas-co2-kohlekraftwerke-klimaziele-studie?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F


[O11] vgl. A. Posener, „Robert Habecks Osterpaket: Energie-Autarkie ist als Ziel unsinnig“, DIE WELT, 6. April 2022. https://www.welt.de/debatte/kommentare/article238021787/Robert-Habecks-Osterpaket-Energie-Autarkie-ist-als-Ziel-unsinnig.html (zugegriffen 24. Mai 2023).

[O12] vgl. J. Staude, „Flüssigerdgas fast so klimaschädlich wie Steinkohle“, Klimareporter°, 5. Januar 2023. https://www.klimareporter.de/deutschland/fluessiggas-fast-so-klimaschaedlich-wie-steinkohle (zugegriffen 24. Mai 2023).

[O13] vgl. S. Kirchner, „Gas-Krise lässt Fracking boomen: LNG mit katastrophalen Folgen“, faz, 28. Oktober 2022. https://www.fr.de/politik/erd-gas-krise-foerderung-preis-fracking-fluessig-gas-lng-usa-klima-91876401.html (zugegriffen 24. Mai 2023).


[O14] vgl. k. A. NDR Redaktion, „Mit Wärmepumpen heizen: Kosten, Technik, Vor- und Nachteile“, NDR. https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Mit-Waermepumpen-heizen-Kosten-Technik-Vor-und-Nachteile-,waermepumpen106.html (zugegriffen 24. Mai 2023).


[O15] vgl. S. Jörg, „Klimaschutz bei Heizungen: Wie viel bringen Wärmepumpen wirklich?“, Frankfurter Rundschau, 12. April 2023. https://www.fr.de/politik/waermepumpen-klimaschutz-heizungen-check-gruene-92206448.html (zugegriffen 24. Mai 2023).


[O16] vgl. k. A. Zeit Online Redaktion, „Erneuerbare Energien: Ab 2024 sollen 500.000 neue Wärmepumpen pro Jahr eingebaut werden | ZEIT ONLINE“. https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/erneuerbare-energien-waermepumpe-2024-bundeskanzler-olaf-scholz (zugegriffen 24. Mai 2023). [O17] vgl. S. Jörg, „Klimaschutz bei Heizungen: Wie viel bringen Wärmepumpen wirklich?“, Frankfurter Rundschau, 12. April 2023. https://www.fr.de/politik/waermepumpen-klimaschutz-heizungen-check-gruene-92206448.html (zugegriffen 24. Mai 2023).


[O17b] o. A. „Mehr CO2-Ausstoß als Belgien in einem Jahr – so belastet der Ukraine-Krieg unseren Planeten“, Stern, 4. Dezember 2023. https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/ukraine-krieg-stoesst-mehr-co2-aus-als-belgien-in-einem-jahr--34255568.html#:~:text=Rund%20ein%20Viertel%20der%20150,sind%20Br%C3%A4nde%20(15%20Prozent). 24. Dezember 2023).b


[O18] vgl. R. Rother, „ver.di zum Tag der Pflegenden: Fachkräftemangel erfordert entschlossenes Handeln von Arbeitgebern und Politik“, verdi. https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++e6a9732e-efda-11ed-b137-001a4a160129 (zugegriffen 26. Mai 2023).

[O18b] vgl. Bundesministerium der Justitz, "Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland", Art 87a, Abs. 2. (Stand September 2024)


[O18c] vgl. Anna Wollner, "Filmtipp:Heldin" , NDR, Audiobeitrag vom 26.02.2025, https://www.ndr.de/kultur/film/Filmtipp-Heldin,audio1822124.html

(zugegriffen 2. März 2025).


[O19] vgl. C. Berndt und S. Kassian, „Evaluation der Corona-Maßnahmen: Nur teilweise wirksam“, Süddeutsche.de. https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-massnahmen-bericht-expertenrat-1.5613004 (zugegriffen 24. Mai 2023).


[O20] vgl. M. Klatt, „Kunst auf Gelderns Straßen: Ein Denkmal für die ‚Maskenhelden‘“, RP ONLINE, 4. Mai 2020. https://rp-online.de/nrw/staedte/geldern/geldern-mattez-deckers-hat-ein-wandbild-fuer-maskenhelden-geschaffen_aid-50360789 (zugegriffen 24. Mai 2023).


[O21] vgl. V. Spinrad, „Schule in Bayern: Kinder sind die leisen Corona-Helden“, Süddeutsche.de, 31. August 2021. https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-corona-schulen-kommentar-1.5396734 (zugegriffen 24. Mai 2023).

[O22] vgl. N. Weigel, „Schule in Zeiten der Pandemie: Kinder – die wahren Corona-Helden“, OP-Marburg, 17. Mai 2020. https://www.op-marburg.de/lokales/marburg-biedenkopf/amoeneburg/schule-in-zeiten-der-pandemie-kinder-die-wahren-corona-helden-3MA73ON6CHNXEVCJSX2YP6MX6Y.html (zugegriffen 24. Mai 2023).

[O23] vgl. R. Ulrich, „Warum Karl Lauterbach gerade seinen Status als Volksheld verliert“, FOCUS online. https://www.focus.de/politik/deutschland/eine-analyse-von-ulrich-reitz-warum-karl-lauterbach-gerade-seinen-status-als-volksheld-verlieren-koennte_id_188229346.html (zugegriffen 24. Mai 2023). [O24] vgl. C. Seidl, „Sandra Maischberger in der TV-Kritik: Lauterbach und Blanchett zu Gast“, FAZ, 2. März 2023. https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/sandra-maischberger-in-der-tv-kritik-lauterbach-und-blanchett-zu-gast-18716335.html (zugegriffen 24. Mai 2023).

[O25] William Vorsatz, "Magisches Storytelling: Heldenreise und Nachhaltigkeit" VORSATZ.MEDIA, https://vorsatz.media/storytelling-heldenreise-und-nachhaltigkeit/

(zugegriffen 1. Februar 2025).


 

Fachliteratur und Zeitungen

[L1] vgl. H. Willems und Y. Kautt, Theatralität der Werbung: Theorie und Analyse massenmedialer Wirklichkeit, zur kulturellen Konstruktion von Identitäten. S. 158. Berlin: de Gruyter, 2003.


[L2] M. Machwerk, „Die wahren Helden leben in unserer Nachbarschaft“, die Techniker – Das Magazin, 2023. https://www.tk.de/resource/blob/2148106/a03e3e5ca55f68bff0f38d4768d32db3/pdf-das-magazin-2-2023-data.pdf (zugegriffen 24. Mai 2023).


Video-Quellen

[V1] Lidl, Der UV-Held, (18. Juli 2022). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=kAXmbx2cd1c


[V2] Smava, der Kreditvergleich, (17. Oktober 2017). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=PekazheafTQ

[V3] Deutsche Bundesregierung, Zusammen gegen Corona – Covid-19 Kampagne, (15. November 2020). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=qcGGSprHkzw

[V4] AXA Deutschland, Kinder sind Helden, (4. April 2022). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=fQ-UVd7ql-k

[V5] Lifta – Der Treppenlift, „Weil Enkel wahre Helden brauchen“, (1. Oktober 2019). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=LeSr6SnREh8

[V6] OBI Gartenplaner, Mach deinen Gartentraum wahr, (4. März 2017). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=IKHITff7gHE


[V7] REWE, Wilde Helden – Gemeinsam für unsere Erde! (12. September 2022). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=MVNhfhEDF2A

[V8] Kellogg’s Frosties, das Surfduell, (7. Mai 2014). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=dRFg4OFGYVQ

[V9] Axe sensitive, Flugzeugträger Werbung, (10. Mai 2013). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTubeVideo]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=aaaTB_r9nKE


[V10] vgl. FAZ, Segeltour nach Amerika: Greta auf der Zielgeraden, (27. August 2019). Zugegriffen: 25. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=7YxhDVe1bWw


[V11] vgl. Friedrich-Ebert-Stiftung, Kanzlerkandidat Olaf Scholz spricht mit Klima-Aktivist_innen von „Letzte Generation“, (12. November 2021). Zugegriffen: 25. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=q0KpnFzFQgc


[V12] Naturgut, die Bio-Helden, (22. April 2016). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=cW_DTOGK7jo


[V13] vgl. Halterner Zeitung, Forscherin erklärt, warum und wie Menschen zu Corona-Helden werden, (23. April 2021). Zugegriffen: 24. Mai 2023. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.halternerzeitung.de/regionales/forscherin-erklaert-warum-und-wie-menschen-zu-corona-helden-werden-2-w5380-3000228693/


[V14] vgl. SWR Sternstunde, Brauchen wir heute neue Helden? (21.10.2029), Zugegriffen: 18. Februar 2025. [YouTube Video] Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=Oka8FLwXaMc&t=221s


[V15] REWE. Supermarkt-Superhelden bei EDEKA (2023), Zugegriffen: 2. März. Mai 2025. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=HrQ-NgS0JN4


[V16] Simplicismus. Wie der Co² Abdruck die manipuliert. (15.12.2021), Zugegriffen: 23. September. Mai 2024. [YouTube Video]. Verfügbar unter: https://youtu.be/svDGHu-bW8Q?feature=shared


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